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Justiz-Auktion

WDR berichtet über Versteigerung von Edelsalami

15.11.2013: Fernseh- und Radiobericht des WDR

 
Die WDR-Lokalzeit Bergisches Land und der Radiosender WDR 2 berichteten über die Justiz-Auktion und ihre ungewöhnlichen Angebote:
 

Herzhaftes Diebesgut wird versteigert: Salami vom Staatsanwalt


Die Staatsanwaltschaft Wuppertal versteigert derzeit Edelsalami aus Diebesgut, und das auf der bundesweiten Auktionsseite der Justizbehörden. Die Wurst stammt aus Supermärkten in NRW.
Wer Lust auf Pikantes hat, der sollte für die Würstchen aus Wuppertal mitbieten. Die kommen derzeit auf der bundesweiten Auktionsseite der Justizbehörden im Internet unter den Hammer. Die Edelsalami haben zehn mutmaßliche Diebe aus Duisburg und Wuppertal in Supermärkten erbeutet, in mindestens zehn Städten, darunter Solingen und Radevormwald. Die Beute war riesig.
 

Keine Waffen und keine Drogen


Nicht alles kommt unter den virtuellen Hammer
Auf ihrer Aktionsseite versteigern die Staatsanwälte nicht nur Salami, sondern auch Gegenstände, deren Eigentümer nicht mehr festgestellt werden können. Bilder, Schmuck, Kuriositäten wie beispielsweise ein Fahrrad mit zerschossenen Reifen, das einst als Fluchtfahrzeug diente. Manchmal nehmen die Eigentümer – wie im Fall der Salami – das Diebesgut auch nicht mehr zurück. Der zuständige Auktionator prüft die Sachen, die per Internet unter den Hammer kommen. Die Edelsalami kann gefahrlos verzehrt werden, sagt die Staatsanwaltschaft – sie wurde ordentlich gelagert und die Mindesthaltbarkeit kontrolliert. Natürlich wird nicht alles versteigert, was die Staatsanwaltschaft sicherstellt, Waffen und Drogen beispielsweise oder Internetspiele mit fragwürdigem Inhalt.
 

Schnäppchen auch aus Pfändungen


Seit 2010 können auch die Gerichtsvollzieher über die Internetseite Justizauktion beschlagnahmte Gegenstände versteigern. Die Palette reicht von Luxusarmbanduhren, Handys, Parfüm, Autos, Motorrädern, Computern bis hin zu Antiquitäten, Bohrmaschinen, ganzen Küchenzeilen oder der einzelnen Kaffeemaschinen. Die Internetversteigerung macht das Pfänden wieder lukrativer – das Geld kommt Schuldnern und Gläubigern zugute. Die Einnahmen aus beschlagnahmten Gegenständen fließen dagegen in den Landeshaushalt. Allein in Wuppertal kommen so bis zu 25.000 Euro pro Jahr zusammen.
 

Mitsteigern ist einfach


Die 500 Objekte aus den verschiedensten Kategorien werden auf der Justiz-Auktionsseite derzeit angeboten. Das Mitsteigern ist einfach. Nach der Registrierung kann man sich unter seinem Benutzernamen und seinem Passwort einloggen und Gebote abgeben. Meist laufen die Angebote über einen Zeitraum von 14 Tagen. Angst vor Datenklau braucht man nach Angaben der Justizbehörden nicht zu haben. Alles werde unter sicheren Bedingungen angeboten. Wer noch für die Würstchen aus Wuppertal mitbieten will, kann das übrigens bis Freitag (15.11.2013).

Quelle: wdr.de
In der Presse wurde im Nachgang zu dem Bericht des WDR, ein Lokalbericht in der "WAZ Der Westen" am 15.11.2013 veröffentlicht.

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